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päonisch (Versart)

»Minna. […]

xxxx, xxxx, xxxx, xxx, xxx.

xxx, xxx, xxx, xxx, xxx.

xxx, xxx, xxx.

Der Didymäus ist der herrschende Fuß, (an dessen Stelle, der Ähnlichkeit wegen, der Jonikus auch wohl einmal gesetzt wird) der Anapäst derjenige, der am oftesten mit ihm abwechselt; der Baccheus, der am seltensten vorkömmt. Der gewöhnlichere Ausgang ist der Daktyl und Kretikus.

[…]

Wenn ich jemals Dichterin werde, so zieh’ ich diese Versart gewiß andern vor. Erst, welche Schnelligkeit, so oft drei kurze Sylben hinter einander; und dann hält man diese Schnelligkeit doch auch durch den Baccheus, und den doppelten Kretikus des zweiten Ausgangs auf.

Selmer. Die Anmerkungen, die ich noch darüber zu machen habe, sind ungefähr diese: Der Baccheus darf niemals auf den Didymäus folgen, um die Gleichheit mit dem Schlusse des Hexameters zu vermeiden. Der herrschende Fuß muß wenigstens einmal in jedem Verse vorkommen. Ich nenne dieß Sylbenmaß nach diesem Fuße das päonische.«

[Neue Sylbenmaße, X 42f.]

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