TEXT 7 (2002)
Sonderheft: Wie zu edieren sei
Der Briefwechsel zwischen Jacob Grimm, Wilhelm Grimm, Achim v. Arnim und Friedrich Carl v. Savigny aus dem Jahr 1811

Die Sondernummer TEXT 7 enthält, zum Teil mit Erstpublikationen, den für die Anfangsjahre der Germanistik zentralen Briefwechsel zwischen Jacob Grimm, Wilhelm Grimm, Friedrich Carl v. Savigny und Achim v. Arnim aus dem Jahr 1811. Im Zentrum des Briefwechsels, der in Faksimile und Transkription herausgegeben wird, steht die Frage nach einem angemessenen Umgang mit der Überlieferung.

Jacob Grimm an Savigny, 22.3.1811

Soll die Vergangenheit an die Gegenwart herangeführt oder umgekehrt, die Gegenwart mit einer unvordenklichen Vergangenheit möglichst ungefiltert konfrontiert werden? Viele der auch in neueren Debatten um Editionen auftauchenden Argumentationszüge werden zwischen den beiden Grimms, Savigny und Arnim erstmals ausführlich diskutiert, nicht selten mit Konsequenzen, die auch heute noch verbindlich sein können.

Die Edition wird herausgegeben und mit einem Essay eingeleitet von Roland Reuß.

Inhalt des Heftes

Roland Reuß
»Lieder<…>, die nicht seyn sind«.
Der Briefwechsel zwischen Jacob Grimm, Wilhelm Grimm, Achim v. Arnim und Friedrich Carl v. Savigny aus dem Jahre 1811 und das Problem der Edition. Einführung und Faksimile-Edition mit diplomatischer Umschrift, S. 1-227

Heinz Härtl
Chronologie der Briefe Clemens Brentanos 1792-1802, S. 229-241

Walter Hettche
Arnims Briefwechsel.
Zum Beginn der Weimarer Ausgabe, S. 242-246

Peter Staengle
›Ceci n’est pas une critique‹.
Zum ersten Band des Briefwechsels zwischen Jacob und Wilhelm Grimm, S. 247-252