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Peter Staengle, Kleist bei Varnhagen in Kraków, in: BKB 7 (1994), 53-103; darin: 83

Notiz über Ernst v. Pfuels Bericht zur Entstehung der „Penthesilea“, 11. 3. 1852

Heinrich von Kleist.

General von Pfuel erzählte mir, Heinrich von Kleist sei in Dresden einmal ganz verstört zu ihm in’s Zimmer getreten, leichenblaß und schmerzlich aussehend, und auf die erschrockne Anfrage, was ihm sei? habe er mit tiefem Seufzer erwiedert: „Jetzt ist sie todt!“ wobei ihm die Thränen über die Wangen flossen. Es bedurfte langen Zuredens, eh’ er sich beruhigte. Die Todte war aber seine Amazonenkönigin Penthesilea, die er eben hatte sterben lassen! So ernst waren ihm seine dichterischen Gestalten, so innig lebte er mit ihnen! –

11. März 1852.

H: BJK, Slg. Varnhagen.
Cf. Kleists Darstellung in einem Brief an Marie v. Kleist, in: BKB 2 (1989), 54. –
Cf. >> Pfuels Bericht zur Entstehung der „Penthesilea“.


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Letzte Aktualisierung 22-Jan-2003
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