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Friedrich v. Raumer, Lebenserinnerungen und Briefwechsel. 2 Bde. (Leipzig: Brockhaus 1861), Bd. 1, 241f.

Karl Wilhelm Ferdinand Solger an Friedrich v. Raumer, Schwedt, 18. 9. 1811

Schwedt, den 18. September 1811.
Theuerster Raumer! So haben Sie denn also doch Ihren Vorsatz ausgeführt! Ich kann Ihnen nicht sagen, wie viel ich an meiner Zufriedenheit, in Berlin zu sein, durch Ihren Abgang verlieren werde. Welches Leben hätten wir zusammen führen können, wenn wir gemeinschaftlich von verschiedenen Seiten auf ein großes Ziel hingesteuert hätten! Das Schicksal führt uns wunderlich. Vorzüglich ängstigt mich die Lage der <242:> öffentlichen Angelegenheiten. Sie haben aber ganz recht, man muß sich durch nichts in seinen Planen stören lassen und an Dauer glauben.
– – – – – – – – – – Gott gebe Ihren Unternehmungen alles mögliche Heil und Ihnen alle Zufriedenheit. Erholen Sie sich auf alle Verdrießlichkeiten in Breslau, und seien Sie versichert, daß beim Wechsel aller großen und kleinen Dinge unverändert bleibt u. s. w. u. s. w.

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Letzte Aktualisierung 22-Jan-2003
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