- Schwedt, den 18. September 1811.
- Theuerster Raumer! So haben Sie denn also doch Ihren Vorsatz ausgeführt!
Ich kann Ihnen nicht sagen, wie viel ich an meiner Zufriedenheit, in Berlin zu sein, durch
Ihren Abgang verlieren werde. Welches Leben hätten wir zusammen führen können, wenn wir
gemeinschaftlich von verschiedenen Seiten auf ein großes Ziel hingesteuert hätten! Das
Schicksal führt uns wunderlich. Vorzüglich ängstigt mich die Lage der <242:>
öffentlichen Angelegenheiten. Sie haben aber ganz recht, man muß sich durch nichts in
seinen Planen stören lassen und an Dauer glauben.
Gott gebe Ihren
Unternehmungen alles mögliche Heil und Ihnen alle Zufriedenheit. Erholen Sie sich auf
alle Verdrießlichkeiten in Breslau, und seien Sie versichert, daß beim Wechsel aller
großen und kleinen Dinge unverändert bleibt u. s. w. u. s. w.